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© Steffi Henn

Gift. Eine ehegeschichte

von Lot Vekemans

Frame Company, Premiere: 12. Juni 2021, Lutherkirche Köln-Südstadt

Ein Mann und eine Frau treffen sich nach zehn Jahren auf dem Friedhof wieder. Hier liegt der Leichnam ihres gemeinsamen Kindes, der umgebettet werden soll nachdem man im Boden Gift gefunden hat.

Beide sind mit dem Verlust des Kindes sehr unterschiedlich umgegangen. Er ist nach Frankreich gegangen, hat versucht, ein neues Leben zu beginnen, hat eine neue Frau und wird bald wieder Vater. Sie ist im gemeinsamen Haus geblieben, eingeschlossen in ihrer Trauer und kann den Gedanken an Veränderung nicht ertragen. GIFT ist eine tastende Suchbewegung zweier Menschen nach der Möglichkeit, die Vergangenheit zu akzeptieren, in gemeinsamer Erinnerung Ruhe zu finden und Vertrautes wieder zuzulassen. Dabei lässt das Stück selbst in der tiefsten Tragik des Lebens auch komische Momente aufblitzen.

Dieses Zwei-Personen-Stück setzt sich mit den Themen Trauer, Stillstand und Überwindung auseinander. Die Figuren verharren in ihrem Schmerz und ihrer Egozentrik. Es ist, als hätten sie sich in Selbstquarantäne begeben. Können und wollen sie den Stillstand überwinden?

Tickets und weitere Infos unter:
www.frame-company.de

Besetzung & Team

Regie – ROLAND RIEBELING
Komposition – YUKA OTSUKI
Regieassistenz – Kosta Tsourouflis

SIE – NICOLE KERSTEN
ER – JONAS GRUBER

Pressestimmen

Und weil eine zurückhaltende Regie und zwei ebenso virtuose wie disziplinierte Darsteller sich hier ganz in den Dienst dieses lebensklugen Dramas stellen, bekommt der Zuschauer hier einen kurzweiligen Theaterabend geboten.

Kölner Stadt-Anzeiger, 14.6.2021, Norbert Raffelsiefen